Wie jedes Jahr steht die Erhöhung der Elternbeiträge für Kitas in Dresden an. Wir begrüßen es, dass in diesem Jahr von vornherein auf die Abschaffung der Beitragsfreiheit für das dritte Kind verzichtet wird. Dennoch fallen die Erhöhungen erneut, wie auch schon letztes Jahr, sehr deutlich aus.
Uns ist bewusst, dass die Erhöhungen auf den steigenden Betriebskosten basieren, dennoch reizt Dresden nach wie vor den Anteil maximal aus, was die Stadt an Betriebskosten der Kindertageseinrichtungen auf die Eltern umlegen darf. So ist das Beitragsniveau durch die jährlichen Erhöhungen deutlich angestiegen und kann längst nicht mehr als günstig bezeichnet werden.
Zwar werden in Sachsen und Dresden Familien mit mehreren Kindern, Alleinerziehende und sozial Benachteiligte durch Beitragsermäßigungen unterstützt, doch sind gerade für diejenigen, welche knapp über dieser Grenze liegen, die Beiträge kaum noch tragbar. Sollte der aktuelle Modus zur Berechnung der Elternbeiträge beibehalten werden, werden die Beiträge Jahr für Jahr weiter steigen. Dabei bezahlt eine Familie mit zwei Kindern zusammen mit dem Kosten für die Verpflegung jetzt schon deutlich über 400€ im Monat für die Kinderbetreuung.
Angesichts dessen, dass mittlerweile in der breiten Masse über die Beitragsfreiheit diskutiert und in manchen Bundesländern und Städten schon umgesetzt wird, eine Entwicklung, die wir nicht mittragen können. Deshalb fordern wir, dass die jährliche Erhöhung der Beiträge nicht weiter fortgesetzt wird, sondern eine Maximalhöhe eingeführt wird. Mittelfristig ist eine Absenkung der Beiträge anzustreben.