Ab September 2022 sollten mal wieder die Elternbeiträge erhöht werden. Für die Kinderkrippen stand sogar eine Erhöhung um satte 45€ im Monat im Raum. Hintergrund ist, dass Dresden die Grenze, was an Kosten auf die Eltern umgelegt werden darf, maximal ausreizt. Steigende Kosten gehen somit automatisch mit steigenden Elternbeiträgen einher.
Doch diese Erhöhung ist nun vom Tisch. Die LINKE, Grüne, SPD, CDU und FDP haben die letzten Monate nach einer Möglichkeit gesucht, die Elternbeiträge verträglicher zu gestalten und nun einen Ersetzungsantrag eingebracht.
Dieser sieht vor, dass die Gebühren im September für alle Einrichtungsarten (Krippe, Kindergarten, Hort) noch einmal einheitlich um 6€ pro Monat steigen werden. Anschließend sollen die Beiträge eingefroren werden und in Zukunft bei steigenden Kosten der Prozentsatz, welcher auf Eltern umgelegt werden soll, verringert wird. Dieser Vorschlag wird auch vom Bildungsbürgermeister Jan Donhauser unterstützt.
Jetzt muss zunächst der Jugendhilfeausschuss diesem Kompromissvorschlag zustimmen und anschließend der Stadtrat. Da der Vorschlag aber bereits aus einer Zusammenarbeit mehrere Parteien entstanden ist, stehen die Chancen gut.
Mittelfristig müssen die Beiträge sinken
Wir begrüßen sehr, dass Eltern hier in Zukunft Planungssicherheit haben und die Kosten die nächsten Jahre nicht weiter steigen werden. Damit setzt die Stadt ein wichtiges Signal. Mittelfristig muss dennoch das Ziel sein, die Höhe der Beiträge nicht nur zu halten, sondern sie kontinuierlich zu senken.